Donnerstag, 15. August 2019

Urlaub im Nordosten, oder...

...ein Leben in T-Shirt und Havaianas. Die vier Wochen im Nordosten Brasiliens waren im Wesentlichen geprägt von Strand, Strand, Strand. Insofern ist dies auch ein Einblick in eine wichtige Seite des Lebens in Brasilien und eine Bestätigung vieler Clichés. “Hang loose” am Strand, surfen und kiten, Caipirinha und Kokosnüsse an jeder Ecke, Musik, Tangas und enge Badehosen. Das gute Klima (fast immer 28-32 Grad) und die üppige, schöne Natur laden dazu ein, alles ein bisschen lockerer zu sehen. Nicht Wenige behaupten, dass diese “Hang loose” Stimmung auch ein Grund sei, warum Brasilien, speziell der Nordosten, wirtschaftlich ein bisschen abgehängt ist. Tatsächlich haben wir vereinzelt Einheimische kennengelernt, so zum Beispiel João (der 15 Jahre in Holland gelebt hat) und diese durchaus streitbare These bekräftigte. Die im ärmeren Nordosten gerade bei Überlandfahrten und in den Großstädten (hier vor allem in Fortaleza) sichtbare Armut ist aber sicher multikausal und wohl wenig durch die Leute selbst verschuldet.
Apropos Großstädte: die kleineren Städte in Brasilien sind ohnehin viel reizvoller. So zum Beispiel die Strandorte Canoa Quebrada und Jericoacoara, oder auch die historische Altstadt von Olinda, wo Julius bezeichnenderweise vor einer restaurierten Villa stand und voller Inbrunst sagte: “Wow ist das ein schönes Haus. Da ist ja gar kein Dreck dran.”
Aber natürlich sind die Strände hier unglaublich. So viele kitschig-schöne Strände habe ich in der Dichte noch nie gesehen. So viele Fotomotive, die vor allem von den Einheimischen für unendliche Serien von Selfies genutzt werden, die sie ungeniert und wenig kunstvoll allerorten fabrizierten (mit Vorliebe am Wasser bemüht aufreizend stehend mit dem Meer im Hintergrund, also total austauschbar). Da wir aber keine klassischen Strandurlauber sind, mussten wir uns zwischenzeitlich selbst mal wieder neu sortieren und andere Reize setzen. So zum Beispiel mit Buggy- und Quadtouren, einer Schooner-Fahrt, Reiten, Paragliding und kleinere Ausflüge zu abwechslungsreicheren Strandabschnitten, z.B. mit Klippenformationen wie bei Star Wars. Diese Aktivitäten brachten die gewünschte Abwechslung. Und nicht zuletzt erfolgte eine besondere Abwechslung durch den langersehnten Besuch meiner Eltern, mit denen wir eine tolle Woche in Fortaleza und Umgebung verbrachten. Julius hat sich dann auch gleich bei Oma und Opa einquartiert.





Caipirinha in Fortaleza mit Vater

Fortaleza mit Mutter



Immer gut: Agua de Coco

Perfektes Bühnenbild

Vater glücklich mit Tochter

Sohn verrückt


Geschwisterliebe

Opa überrascht

Familie in Eintracht

Sohn verrückt

entspannt mit Oma

Der Pfad der Gerechten (zum Strand) ist zu beiden Seiten
gesäumt von mobilen Caipirinha-Bars (so heißt es schon in der Bibel)


dünamische Familie

Jericoacoara - ein Kleinod im Sand

Agua de Coco com Avó

Mythologische Figur im Sand

Illusion am Strand

Moped 2000

Kunst

Enkelin und Oma vor (ausnahmsweise) schöner Häuser-Fassade

Caipirinha

Toch... äh Sohn!

(ausnahmsweise) schöne Häuser-Fassade

Strandbar


Symbiose

Vater zeigt Sohn die Zukunft (oder erzählt irgendeinen Quatsch)

Frau mit Pferd

Strandbar


Baum mit tausenden Vögeln, statt Blättern

idealtypisches Caipirinha-Bild
(nur die Flagge stimmt irgendwie nicht)

Sohn mit neuer Freundin

kurz vor der Abfahrt, hoffentlich war nur Wasser im Eimer


kurz vor der Abfahrt

Das neue Barbie-und-Ken-Strandmobil

Crêpe und Caipi frisch und direkt im Wasser zubereitet
Lecker Austern?

Lecker Austern!




Sandboarden

Tropen





Ronny aus Mecklenburg meets Ronnie aus Brasilien


Bananenstau(den)






Mobile Biertankstelle

Brasil: amtierender Copa-America-Meister




Karnevalsfigurensammlung

Streetart mit schönem Bild im Hintergrund


Pro-Lula-Banner (häufiger im Nordosten zu sehen)

Interessante Lampe

Das Gebäude, welches Julius ob seiner Sauberkeit so erfreute.

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