Dienstag, 12. Februar 2019

Wir leben uns langsam ein…


      ...dem richtigen Auto   
Auf der Suche nach...


 Die ersten zwei Wochen hier in Brasilien haben sich ziemlich überschlagen. Immerhin haben wir schon 1,5 Wochen Schule hinter uns und uns derweil um ein Haus und ein Auto gekümmert (dazu dann später mehr), festgestellt, dass man behördliche Überweisungen an der Supermarktkasse machen kann, einen Handyvertrag abgeschlossen, ein paar neue Kollegen zu Hause besucht usw. Da ist es nun an der Zeit, ein bisschen Tempo rauszunehmen. Und auch zu überprüfen, ob Brasilien nur aus vielen Häusern besteht, oder ob am Mythos, eine der schönsten Küsten der Welt zu haben, wirklich etwas dran ist. Also: Auf auf zum Strand. Guarujá ist zwei Stunden entfernt und galt bei unseren Bekannten hier vor Ort als „guter Einstiegsstrand“. Wenn weißer heißer Sand, gesäumt von bewaldeten Hügeln und Felsen,  27 Grad warmes Wasser und eine angenehme Welle, die sogar für Bodyboarder und Surfer reicht, erst der „Einstieg“ ist, dann wird das hier aber ein kleines Paradies. Und während die Kinder sich austobten und man so dasaß (bei einem kühlen Saft bzw. Bier um halb 11), wurde einem gewahr, dass man nun in Brasilien ist (und lebt) und neben einer tollen Schule auch noch tolle Natur sozusagen vor der Haustür hat. Und naiv wie wir europäischen Nordlichter sind, haben wir uns auch gleich einen ersten Sonnenbrand geholt…
Und damit man vor lauter Euphorie nicht gleich durch die Decke geht, gibt es ja die brasilianischen Behörden, die einen ungewünscht wieder erden und Scheibe um Scheibe von der Lebenswurst abschneiden…



Nach MEZ ist es gerade 13:30 Uhr.

Eis Eis Babies


"Schulweg"

Sonntag, 3. Februar 2019

Und nun nimmt dieser Blog wohl eine neue Wendung…


Blick über Interlagos (aus einem anderen Condominho)
Unser Condominho
… denn mit ein bisschen Schlaf, Sonnenschein und gut gelaunten Kindern sieht die Welt schon gleich völlig anders aus. SP ist doch viel grüner, als wir zunächst annahmen. Die Leute sind (erwartungsgemäß) freundlich und wir sind voller Tatendrang die Stadt zu entdecken.

Blick aus dem Fenster
Am Sonntag gab es dann nach einem üppigen Brunch bei Familie Mebus schon eine Führung durch unsere neue Schule in Interlagos und eine Schnupperbesichtigung eines potentiellen Miet-Hauses. DAS ist wirklich gut und bietet einen Vorgeschmack auf die vielen neuen Möglichkeiten, sich hier ein angenehmes Leben zu gestalten...




24 Stunden später…


Im Flieger hoch über dem Atlantik, mit physischem und psychischem Abstand zu all dem Trubel der letzten Tage und Wochen, kam doch bisweilen der Gedanke: Was machen wir hier eigentlich? Wow, wir reisen nach Brasilien! Ohne Rückflugticket. Haben wir uns das auch gut überlegt? Ja, haben wir! Oder? Spüre ich da gerade kalte Füße? Da der Flug ziemlich lang war, gab es auch genügend Zeit für derlei emotionale Achterbahn.

Nach vielen Stunden Flug erreichten wir irgendwann SP. Die ersten Eindrücke, bis wir letztlich im Bett lagen, lassen sich wie folgt zusammenfassen:
- Landung nach langen 11 Stunden Flug (inkl. 45 min Schleifen über SP)
- Regen und 18 Grad
- spontane Umverlegung in eine andere, kleinere Wohnung
- Kommunikation nur auf Portugiesisch
- müde und abgekämpft

Gute Nacht, São Paulo…

Wir schreiben den 25. Januar 2019: Abflug


Nachdem unser gesamter Hausstand im Container davongefahren ist, blieb uns ja nun auch keine andere Wahl, als quasi hinterher zu reisen. Die vielen Abschiede nagen an einem und die Eiseskälte tut ihr Übriges, dass nicht wirklich ein Wohlbefinden in den letzten Tagen in Deutschland aufkam. Und die Vorfreude wird noch dadurch getrübt bzw. verhindert, dass man mit viel Organisation im Hier und Jetzt verhaftet bleibt und kaum Zeit für fantasiereiche Gedanken an Brasilien bleibt. Aber vielleicht wird alles gut…

Picke - Packe - Voll

  Welch ein Aufwand. Alles hübsch weihnachtlich verpackt. Und dann muss es nur noch während der Überfahrt auf dem Schiff bleiben und in Brasilien durch den Zoll - Beides nicht zu unterschätzen...