Oder viermal Urlaub aktiv und einmal passiv. Denn wenn Besuch aus Deutschland kommt, fühlt es sich auch ein bisschen so an, als wäre unser zu Hause eigentlich wie ein langer Urlaub. Nicht immer, aber oft. Nach mehr als einem Jahr Verspätung haben es nun endlich auch Lenas Mutter und Bruder nach Brasilien geschafft. So hieß es dann kurz vor den Ferien ein bisschen Schule hier, ein bisschen Stadt erkunden da. Lena war mit Christian für ein paar Tage in Rio. Und dann wollten wir ja auch ein paar Sachen vom Land zeigen, womit dann unser erster Teil der Vielfaltigkeit beginnt.
Part 1: Itacaré, Bahia
Ich habe mir sagen lassen, dass wenn man in Brasilien nicht einmal surfen geht, sollte man sich mal fragen, was das soll. Beeindruckt von dieser Weisheit und inspiriert durch die erste olympische Goldmedaille eines Brasilianers im Surfen, haben Christian und ich uns der Herausforderung gestellt. Und herausfordernd war es allemal. Das frühe Aufstehen und das karge Frühstück konnte man durchaus kompensieren, weil man an wunderschönen Stränden weilte. Und das Gefühl, ein paar Meter von der Welle dahingetragen zu werden, hatte schon etwas Besonderes. Aber ehrlicherweise war es auch ein Haufen Arbeit. Dieses ständige Gepaddel gegen die Wellen, die einen gnadenlos bearbeiteten und an dessen Ende Rides zwischen 2 und 30 Sekunden standen, war am Tag 4 dann einfach nur noch ermüdend. Christian hat sich das Brett dann noch zum Abschied von der Welle auf die Nase drücken lassen (jetzt bitte keine "Brett vor dem Kopf"-Wortspiele). Mein Fazit: mit viel Training und Übung und vielleicht irgendwann einem kleineren Brett kommt bestimmt noch mehr Spaß beim Surfen auf.
Der Ort Itacaré selbst war eine nette Überraschung. Viele kleine Lädchen und Bars, sowieso tolle Strände ringsherum und ein Sonnenuntergangsspot, der mit Mucke, Caipirinha aus der Kakaobohne an der improvisierten Caipi-Bar und, wer möchte, Brisadeiros* wieder nah an einen paradiesischen Moment heranreicht. Und wer etwas anderes als Surfen und Abhängen machen möchte, kann Boot fahren, zu Wasserfällen wandern usw. In Brasilien gibt es ja irgendwie immer Natur zu erleben.
*Den ganzen Tag rannte ein Typ völlig unverhohlen mit Brigadeiros, einer typisch brasilianischen Nascherei, auf einem Tablett herum. Diese hier waren allerdings nicht für Kinder, denn die "spezielle Zutat" hieß Cannabis, die dem Nascher eine leichte Brise verleiht, daher Brisadeiro. Es scheint hier also von der Rechtslage eher surfermäßig zuzugehen.
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Brazilian (Surfboard) Waxing |
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Mutter und Tochter selig |
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An Land und ohne Board klappt surfen richtig gut. |
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Während Juli trainiert trinkt Emily frischgepressten Caldo de Cana (Zuckerrohrsaft) |
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Bunter Bulli |
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Emily quebra a onda ("bricht die Welle", wie man so sacht) |
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Ich versuche es auch |
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Close to paradies - Itacaré |
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Eine blauer Ara |
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Familiäre Eintracht |
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Weit verbreiteter Name, auch in Brasilien |
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Oma, Onkel, Enkel |
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Die Guten surfen auch bei Todesbrandung und Felsensprenkel |
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Ich wollte nur schnell posten, was alles verboten ist ("Wenn du trinkst, telefoniere nicht, poste nicht, denke nicht an Whatsapp") |
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Brüderchen und Schwesterchen am Wasserfällchen |
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Caipirinha - whenever, whereever |
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Sohn auf Felseninsel inmitten einer riesigen Bucht |
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Besagte kleine Felseninsel (100 m lang und 50 m breit) |
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Holz, bunte Farben, Sonne - Brasilien |
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Infinity Strand |
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Ich weiß, ich neige mit der Fotoauswahl manchmal zu Kitsch |
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Kirche im Urwald, die schon 400 Jahre lang Wegweiser für die Seefahrer war |
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Streetart in der Beco do Batman, São Paulo |
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